Praxis Dr. med. Gaby Köhler

Vorgehensweise

  • Erhebung einer standardisierten Schmerzanamnese einschließlich Auswertung von Fremdbefunden
  • Durchführung einer Schmerzanalyse
  • Differentialdiagnostische Abklärung der Schmerzkrankheit unter psychologischen, arbeits- und sozialialmedizinischen Gesichtspunkten
  • Ermittlung des Chronifizierungsstadiums
  • psychosomatische Diagnostik bei Chronifizierung
  • Eingehende Beratung und gemeinsames Festlegen der Therapieziele
  • Aufstellung eines inhaltlich und zeitlich gestuften Therapieplans
  • Gemeinsames Herausarbeiten der bio-psycho-sozialen Zusammenhängen
  • Schmerzbewältigungstraining einschließlich Entspannungsverfahren

Untersuchung und Behandlungsverfahren

  • spezifische medikamentöse Therapie
  • Multimodale Therapie in interdisziplinärer Zusammenarbeit
  • diagnostische und therapeutische Lokalanästhesie
  • Stimulationstechniken (TENS)
  • Entzugsbehandlung bei Medikamentenabhängigkeit
  • Deutsche Migräne- und Kopfschmerz-Gesellschaft e.V.→ mehr Infos im Netz
  • Kieler Kopfschmerzfragebogen

Chronischer Schmerz - Schmerzchronifizierung

Osteoporose

Rückenschmerz

Psychologische Schmerztherapie

Ziele psychologischer Schmerztherapie

Schmerzen haben großen Einfluß auf die Psyche.

Schmerzen haben erheblichen Einfluß auf die Psyche des Menschen. Sie sind nicht nur ein rein biologischer Vorgang. Ihre Entstehung und Aufrechterhaltung beruht neben körperlichen Ursachen auch auf verhaltensmäßigen, verstandesmäßigen (kognitiven) und gefühlsmäßigen (affektiven) Ursachen.

In den unbewußten Prozeß der Schmerzentstehung bewusst eingreifen.

Oft sind psychologische Verfahren der einzige Weg, chronische Schmerzen zu lindern. Dabei soll insbesondere versucht werden, in den Prozeß der Schmerzverarbeitung, der auf verschiedenen Ebenen abläuft, einzugreifen.

Ein weiteres Ziel besteht darin, die psychischen und sozialen Folgen chronischer Schmerzen zu verringern und das Leben für den Betroffenen erträglicher zu machen.

Verfahren der psychologischen Schmerztherapie

Psychologische Betreuung ist immer sinnvoll.

Die Zielsetzung psychologischer Schmerztherapie zeigt, dass bei chronischen Schmerzen immer auch eine psychologische Betreuung erforderlich und gerechtfertigt ist. Meistens kommt eine Kombination verschiedener Methoden zum Einsatz. Eine sinnvolle Schmerztherapie muss interdisziplinär ausgerichtet sein. Wichtig ist bei allen psychologischen Maßnahmen die Mitarbeit des Betroffenen.

Mit einer Vielzahl von Methoden werden unterschiedliche Ans�tze verfolgt.

Klassische Psychotherapie ist vor allem und insbesondere eine Therapie, die über Gespräche wirksam ist. Dabei sind heute die Formen außerordentlich vielfältig. Bei den Ansätzen gibt es z. B. die

In der psychologischen Schmerztherapie werden häufig

Die Entspannungstechniken sollen zumeist in das nebenstehende Prinzip eingreifen. Gespräche helfen, schmerzauslösende psychische Faktoren bewußt zu machen. Zu den Entspannungstechniken gehört die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson, bei der alle Muskelgruppen des Körpers systematisch erst angespannt und dann entspannt werden. Durch diesen Wechsel gleitet der Körper in einen wohligen Entspannungszustand, der von Ruhe und Gelassenheit begleitet wird.

TENS

Die transkutane elektrische Nervenstimulation, kurz TENS genannt, ist ein Verfahren der Gegenirritation. Auf die Haut werden Elektroden geklebt über die Stromreize gesetzt werden, mit denen die Schmerzempfindung überdeckt wird.

Die elektrischen Reizparameter wie Amplitude, Impulsdauer, Frequenz und die richtige Plazierung der Elektroden müssen bei jedem Patienten individuell erarbeitet werden.

Mit elektrischem Strom kann z. B. auf der Ebene des Hinterhorns die Weiterleitung von nozizeptiven Informationen gehemmt werden. Das geschieht durch die Erregung der schnell leitenden Fasern der peripherer Nerven.

TENS fördert zusätzlich die Bildung von Endorphinen. Endorphine sind vom Körper hergestellte Stoffe, die Ähnlichkeit mit Morphinen besitzen und deshalb auch zur Schmerzlinderung beitragen.

Angewandt wird TENS z. B. bei neurogenem Schmerz, Phantom- und Stumpfschmerz oder bei sympathischer Reflexdystrophie.